Das Motto „Nicht für alle das Gleiche, aber für jeden das Beste“ steht an unserer Schule für die Bereitschaft, in Unterricht und Schulleben auf individuelle Persönlichkeitsmerkmale und Begabungsprofile einzugehen, diese zu begleiten, zu entwickeln und zu fördern. Viel Aufmerksamkeit widmen wir dabei leistungsstarken Kindern mit besonderen Begabungen, aber eben auch jenen, denen es schwer fällt, ihr gutes Potenzial umzusetzen. In unserem gemeinsam entwickelten Leitbild unterstützen wir mit dem sogenannten Nistmaterial unsere SchülerInnen, „sich ihrer Stärken bewusst zu werden“. Dabei nehmen wir nicht nur die kognitiven Voraussetzungen ins Blickfeld, sondern beobachten und begleiten sie in ihren sozialen Beziehungen und bei deren Selbstwahrnehmung. Neben dem gelebten Leitbild findet die Unterstützung in diesen unterrichtlichen Schwerpunkten statt. |
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Seit vielen Jahren existieren in der Grundschule Thüngen bereits Arbeitsgemeinschaften Französisch.
Ab dem Schuljahr 2017/18 bis einschließlich des Schuljahres 2022/23 nahm die Grundschule Thüngen als eine von 10 bayerischen Grundschulen ausgewählt um am Modellversuch Bilinguale Grundschule Französisch teil. Ab dem kommenden Schuljahr ist das Schulprofil Bilinguale Grundschule Französisch etabliert und die Grundschule Thüngen kann langfristig Französischunterricht anbieten.
Die SchülerInnen erhalten einen altersgemäßen und praxisorientierten Zugang zum Französischen und daneben die Chance, Sprache und Kultur des Nachbarlandes kennenzulernen. Der Modellversuch wurde wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Hierbei wurden der Umfang der Sprachkompetenz im Blick auf die Heterogenität der Kinder, die Wirkung des Fremdsprachenlernens allgemein und die Motivation zum Erlernen der französischen Sprache untersucht.
Der Französischunterricht an der Grundschule Thüngen findet auf freiwilliger Basis in zusätzlichen Arbeitsgemeinschaften direkt im Anschluss an den Pflichtunterricht statt. Der Unterricht ist so aufgebaut, dass der Erwerb einer kommunikativen Kompetenz im Vordergrund steht. Die SchülerInnen üben Minidialoge ein, hören einfache Handlungsabläufe aus Hörtexten heraus, verstehen einfache Bilderbücher und Geschichten und erwerben einen grundlegenden Wortschatz aus dem kindlichen Erfahrungsbereich. Sie reagieren auf Fragen mit Antworten in bekannten und eingeübten Satzstrukturen. Altersgemäße authentische Materialien kommen zum Einsatz. So können sich die SchülerInnen leicht auf kulturelle Besonderheiten einlassen und wertschätzend reagieren.
Natürlich soll aber nicht nur eine ausgewählte Gruppe vom Profil Bilinguale Grundschule Französisch profitieren, sondern alle Kinder sollen mit französischen Elementen in Berührung kommen. Sie lernen sich französisch zu begrüßen und zu bedanken. Das Nistmaterial wurde mit französischen Elementen bereichert.
Ab dem Schuljahr 2017/18 nehmen wir an dem Projekt SINUS an Grundschulen teil. Darin wird die Weiterentwicklung eines kompetenzorientierten Mathematikunterrichts vorangetrieben. Mathematik ist weitaus mehr als Rechnen – sie ermöglicht neben inhaltlicher Kompetenzen das Erreichen zahlreicher allgemeiner Kompetenzen wie Vergleichen, Interpretieren, Begründen, Strategien entwickeln, um nur einige zu nennen. Mit geeigneten Aufgabenformaten („gute Aufgaben“), die im Mittelpunkt der praktischen SINUS-Arbeit stehen, arbeiten alle SchülerInnen auf passendem Niveau. „Gute Aufgaben“ bieten neben der natürlichen Differenzierung auch Raum, eigene Lösungswege zu finden, diese zu diskutieren und zu begründen. Die gezielte Auswahl und der richtige Umgang mit Aufgaben ermöglichen eine individuelle Förderung für verschiedene Leistungsniveaus.
Alljährlich findet an unserer Schule eine Projektwoche statt, die mit einem Schulfest abschließt. Thema, Inhalte und Organisationsform dieser Einheit variieren stets. Maßgebend für die Themenauswahl können das Jahresmotto der Schule, ein gesellschaftliches Ereignis in der Gemeinde oder auch Vorschläge aus der Schüler- und Elternschaft sein. Während dieser Zeit werden die Klassenverbünde oftmals aufgelöst und jedes Kind wählt sich seinen Handlungsschwerpunkt nach Interesse und Geschick aus. Neben handwerklichen, sportlichen und musischen Aktivitäten finden Präsentationsformen wie beispielsweise Plakate und Vorträge Eingang – Unterricht alternativ, ergänzend, nachhaltig und nahe an der Lebenswelt der SchülerInnen soll es sein. Dementsprechend unterschiedlich gestalten sich die Darbietungsformen beim Schulfest – von Ausstellung über kulinarische Kostproben bis Darbietungen in verschiedenen Bereichen finden jeder Akteur und Gast das Passende.
Auf der Grundlage eines Methodencurriculums erwerben die SchülerInnen das Handwerkszeug zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten. Alle Kinder trainieren grundlegende Arbeitstechniken und -methoden, die helfen, sicher und effizient schulische Aufgaben zu meistern. In den Jahrgangsstufen1 und 2 liegt der Schwerpunkt auf basalen Arbeitstechniken wie Ordnung am Arbeitsplatz und in der Büchertasche, ordentliches und sauberes Arbeiten auf Arbeitsblättern und in Heften, Übungen zum Schneiden, Falten und Kleben. Außerdem wird erstes freies Sprechen und Präsentieren angebahnt. Darauf aufbauend gestalten sich die Tage für die beiden höheren Jahrgangsstufen, die bereits praktische Erfahrungen mit zahlreichen Methoden gesammelt haben. Hier liegen die Schwerpunkte auf Recherche in Büchern und im Internet, Einführung und Umgang mit einem Lernprogramm, Arbeit mit und an Texten – von Lesetechnik bis Informationsentnahme und eine vertiefende Schulung des freien Vortrags.
Epochal findet eine Zusammenarbeit mit dem Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt statt. Besonders im Fokus stehen die französische Sprache – hier bieten P-Seminare verschiedene Möglichkeiten – und die Naturwissenschaften mit Kursen im Bereich des Experimentierens.
Ein zentrales Anliegen der Grundschule Thüngen liegt in der Leseförderung unserer SchülerInnen. Zunächst ermitteln wir mit standardisierten Tests den Lernstand unserer SchülerInnen zu Beginn der ersten und am Ende der zweiten Klasse. Im Wochenplanunterricht integrieren wir Silbenteppiche und Tandemlesen zur Förderung der Leseflüssigkeit. Im gesamten Unterricht legen wir Wert auf Lesestrategien, um das Leseverständnis unserer SchülerInnen zu fördern. Der Steigerung der Lesemotivation kommt eine besondere Bedeutung zu. Wir bieten für alle Klassen mehrmals im laufenden Schuljahr örtliche Büchereibesuche in Stetten und Thüngen an. Einmal im Jahr findet ein Vorlesetag statt. Außerdem können alle Kinder, Fragen im Internetprogramm Antolin zu gelesenen Büchern beantworten. Besonders freuen wir uns über unsere Lesepatin, die einmal pro Woche aktiv mit unseren Kindern liest. |
Wir wissen, dass eine demokratische Gesellschaft für ihr Fortbestehen und ihre Weiterentwicklung die Verankerung demokratischer Werte benötigt. Deshalb muss Schule die Gelegenheit bieten, demokratische Handlungskompetenz zu entwickeln. Im Klassenrat können Schüler gemeinsam Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen und auch (außerschulische) Projekte planen. Die SchülerInnen lernen auf diese Weise selbstbewusst vor einer Gruppe zu sprechen, Konflikte selbstständig zu lösen, Regeln des Zusammenlebens zu entwickeln, einzuhalten und auf diese Weise zur Entwicklung eines positiven Schulklimas beizutragen.
„Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“
Diese Maxime haben wir im Blick und eine gesunde Lebensführung liegt der gesamten Schulfamilie am Herzen. Wir beteiligen uns seit einigen Jahren am Schulfruchtprogramm, durch das wir wöchentlich eine kostenlose Obst- und Gemüselieferung erhalten, die die Eltern für ihre Kinder appetitlich anrichten. Zudem bereiten die Eltern zur Einführung jedes Nistmaterials (vier Einheiten pro Jahr) ein gesundes Frühstück zu, das sich großer Beliebtheit erfreut. Ernährung als Baustein zum erfolgreichen Lernen einerseits und Bewegung andererseits! Bewegung macht fit, Bewegung macht wach, Bewegung macht schlau! In diesem Sinne wird in unseren Klassenräumen durch Bewegung und mit Bewegung gelernt!
Die Mittagsbetreuung unterstützt die Erziehungsarbeit des Elternhauses und der Schule. Den Schülerinnen und Schülern soll dabei Entspannung und Ruhe nach dem Unterricht möglich sein. Sie sollen dabei auch Gelegenheit haben alleine oder mit anderen zu spielen, kreativ tätig zu sein, positives soziales Verhalten zu üben und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.
Die Mittagsbetreuung bietet Raum für Spiele und Bewegung (Bewegungsspiele, Kreisspiele, Seilhüpfen, Schwungtuchspiele, etc.) Raum für ruhige Beschäftigung (Puzzles, Gesellschaftsspiele, Bastelarbeiten, Schminken, Lego, etc.), Raum für die Erledigung der Hausaufgaben und Raum für ein gemeinsames Mittagessen.